Vita

Christian Wenger (Jahrgang 47) lebt in der Alta Langa im Piemont, wo er eigenen Wein anbaut und in Hamburg. Er schrieb viele Jahre über Wein für die Financial Times, Stern, Feinschmecker, Alles über Wein u.a. Parallel betrieb er das W+P Büro für Kommunikation, Hamburg, spezialisiert auf ganzheitliche Corporate Identity, Strategien, Konzepte, Projekte für Unternehmen, Medien und Märkte. U. a. für Schweizer Rück, Deutsche Börse, Fraunhofer Gesellschaft. Davor Studium der Germanistik und Soziologie, Redakteur bei DIE ZEIT und ZEITMagazin, Vorstandsassistent und Objektmanager bei Gruner+Jahr, Verlagsleiter und Geschäftsführer bei WIRTSCHAFTSWOCHE, Düssseldorf, MANAGER MAGAZIN und DER SPIEGEL, Hamburg.

Christian Wenger, Studies of Literature and Sociology, is Wine Writer for „Stern”, „Financial Times”, „Süddeutsche Zeitung”,”Der Feinschmecker” and „winedine.de” Member of FIJEV International Federation of Wine and Spirits Writers, Slow Food. Christian lives in Piemonte and Hamburg and loves Nebbiolo and all good sparklings.

WINEDINE

Christian Wenger über Weine, Weinproduzenten, Restaurants & Hotels und Kulinarisches

Prachtsstück

29. Juni 2021, 14:53 Uhr
der Bremer Weinhändler Heiner Lobenberg fiel in den vergangenen 30 Jahren immer mal wieder auf: Jährlich präsentierte er den umfangreichsten Weinkatalog, versammelte fast ausnahmslos alle wichtigen Produzenten in seinem Angebot über die er Texte schrieb, die sich vom üblichen Preislisten-Geschwafel auf angenehme Weise abhoben. Der Ordnung halber sei erwähnt, dass es auch sehr lesenswerte Preislisten z.B. aus Nürnberg oder aus München gab/gibt.
 
Dass Lobenberg, zwei Jahre nachdem er die Geschäfte formal an seinen Sohn Luca übergeben hatte, der vor allem die Digitalisierung vorantreiben sollte, nun einen gedruckten Katalog vorlegt, der alles sprengt, was bisher an Weinkatalogen erschienen ist, mag erstaunen: 1448 Seiten, 4.200 Gramm über Regionen, Produzenten und ihre Weine. Das Schwergewicht versammelt wie ein Who is Who rund 800 Winzer, die er alle mindestens einmal besucht und vor Ort gesprochen hat. Das ist beeindruckend und gleichzeitig gemütliche Lektüre für Stammkunden (nicht nur für lange Kaminabende). Diesen wurde das gute Stück zugeschickt, immerhin pro Kunde ein Aufwand von gut 20 Euro für Druck und Versand. Interessenten sollten anfragen bei gute-weine.de. Vielleicht ist noch über ein Exemplar zu reden.